Die Grabkapelle derer von Schönberg

Schönbergsche Grabkapelle

Der Oberberghauptmann Georg Friedrich von Schönberg hatte schon 1658 das südliche an die Annenkapelle stoßende Joch des Westflügels des Kreuzganges als Grabkapelle inne. Sein Sohn Caspar gestaltete die Kapelle 1671/1672 mit Stukkaturen, Wappen, Gittern und einem Epitaph aus. Für die Ausgestaltung der Decke mit Stuck beauftragte er den Dresdner Johann Berchthold Haller. Er stellte die Auferstehung Christi dar, umgeben von vier blasenden Engeln. Von ihm stammen auch die großen Geschlechterwappen über den Durchgängen. Die strenge Säulenarchitektur des Epitaphs ist grun und rot maromiert, die ernsten, untersetzten Figuren einer Kreuzigungsgruppe schuf Johann Heinrich Böhme der Ältere in Alabaster.

In den Formen des Frühbarock werden hier noch einmal gestalterische Themen der Nosseni-Grabkapelle variiert, Zeichen dessen, dass diesem mächtigsten Freiberger Adelsgeschlecht die wettinische Fürstengruft noch immer zum Leitbild diente.

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