Albrecht Koch, geboren 1976 in Dresden, sammelte schon als Kind im Dresdner Kreuzchor wichtige musikalische Erfahrungen. Zu seinen prägenden Lehrern an der Leipziger Musikhochschule zählten später Arvid Gast, Martin Schmeding und Morten Schuldt-Jensen. Wichtige Impulse erhielt er in Kursen bei Persönlichkeiten wie Roy Goodman, Ewald Koiman, Lars-Ulrik Mortensen und Hans Fagius.
Seit 2008 ist Albrecht Koch Domkantor und Domorganist in Freiberg/Sachsen, wo ihm mit der Großen Silbermann-Orgel von 1714 eine der bedeutendsten Orgeln der Barockzeit anvertraut ist. Am Freiberger Dom leitet er den Domchor und die Domkurrenden, mit denen er nicht nur Aufführungen etwa der großen Oratorien und Passionen Johann Sebastian Bachs gestaltet, sondern auch durch die Erschließung und Wiederaufführung vergessener Werke der sächsischen Musikgeschichte vielfach Anerkennung findet. Auch setzt er mit Ur- und Erstaufführungen immer wieder Impulse im Bereich der Zeitgenössischen Musik. Generationsübergreifendes Musizieren ist ihm ein Herzensanliegen.
Neben seiner Freiberger Tätigkeit ist er ein international geschätzter Künstler. Er konzertierte in ganz Europa und Australien und war Gast bei Festivals wie den Dresdner Musikfestpielen, dem Bachfest Leipzig, dem Orgelfestival Holland oder dem Madeira Orgelfestival. Rundfunk-, CD- und Filmproduktionen, u.a. nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, zeichnen ein Bild seiner Arbeit. Er wird regelmäßig als Juror zu wichtigen europäischen Orgelwettbewerben verpflichtet und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Seit 2010 ist Albrecht Koch Präsident der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft und hat zugleich die künstlerische Leitung der renommierten Silbermann-Tage und des Internationale Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb inne. Der Sächsische Ministerpräsident berief ihn in den Sächsischen Kultursenat. Die Stadt Freiberg vertritt er als Artistic Director in der Vereinigung European Cities of Historical Organs (ECHO). In Reinhardtsgrimma im Osterzgebirge leitet er seit 2018 zudem die traditionsreichen Orgelkonzerte an der Silbermann-Orgel von 1731.
Louisa-Marie Möbius wurde in Trier geboren und wuchs in Koblenz auf. Bereits während der Schulzeit erhielt sie Klavier-, Orgel-, Oboen- und Gesangsunterricht und absolvierte eine kirchenmusikalische Berufsausbildung. Außerdem sang sie im mehrfach ausgezeichneten Jugendkammerchor der Liebfrauenkirche Koblenz. Sie studierte zunächst Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und bis 2021 Gesang und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik Dresden bei Prof. Margret Trappe-Wiel. Erste Opernerfahrungen sammelte sie 2019 bei einer szenischen Produktion der Schola Cantorum Leipzig als Hexe in Humperdincks „Königskinder“ (Klavierfassung) und 2021 als Dritte Elfe und Heger in Dvo řáks „Rusalka“ bei einer Produktion des Dresdner Opernkollektivs szene12.
Seit Herbst 2021 ist sie als Stimmbildnerin für die Chöre am Freiberger Dom zuständig und übernimmt dort die Leitung der Kinderchöre. Mit ihrer sich stetig erweiternden Konzerttätigkeit vor allem in Mittel- und Norddeutschland erschließt sie sich sowohl solistisch, als auch im Ensemble ein immer breiteres Repertoire.